Markenwerkzeug (oder nicht?)

Es muss nicht unbedingt das Teuerste sein!

Ich möchte Euch hier mal kurz vorstellen, welche Werkzeuge ich für den Umbau und für Reparaturen benutzt habe.

Meine Erfahrungen haben bisher immer gezeigt: Wer (zu) billig kauft, kauft meist doppelt. Nun kann man sich teures Profi-Werkzeug von Festool* oder einem anderen, namhaften Hersteller im höheren Preissegment zulegen, doch das halte ich im Heimwerkerbereich für übertrieben. Wenn Ihr natürlich eine professionelle Umbauwerkstatt eröffnen wollt, ist das eine andere Geschichte.

Ich habe mich – wie inzwischen allgemein üblich – für ein Akkusystem entschieden. Damit ist man sehr flexibel, stolpert nicht laufend über irgendein Kabel und kann sich frei bewegen. Dabei ist es logischerweise sinnvoll, alles von einem Hersteller zu kaufen, um die Akkus für alle Werkzeuge nutzen zu können und nicht dutzende Ladegeräte zu benötigen.

Doch welche Marke soll ich nun auswählen? Ich persönlich bin großer Fan von Makita* (nicht gesponsert 😉 !), weil ich finde, dass man hier für sein Geld sehr viel Qualität bekommt und trotzdem nicht mit einem einzigen Tool sein Bankkonto komplett in die roten Zahlen treibt. Natürlich kann man auch Elektrowerkzeug für 30 € bei irgendeiner asiatischen Billigseite kaufen. Dann braucht man sich aber auch nicht wundern, wenn einem die Trennscheibe nach fünf Sekunden um die Ohren fliegt. Bei Makita weiß ich, dass ich qualitativ hochwertiges Werkzeug in der Hand habe, auf das ich mich verlassen kann. Für alle, die bereits eine andere Marke besitzen oder vielleicht einfach nicht auf das hübsche Grün von Makita stehen, habe ich immer auch Alternativen verlinkt – meistens von einer günstigeren, einer teureren und einer professionellen Marke. Bei anderem Werkzeug habe ich die Links auch direkt im Text eingebaut, zum Beispiel bei Schraubendrehern, Bohrern und anderen Verbrauchsgegenständen.

Unverzichtbares Werkzeug

Was man unbedingt haben sollte

Zuerst soll es um die wirklich wichtigen Werkzeuge gehen, die entweder ganz und gar unverzichtbar sind, deren Nichtvorhandensein Euch echt ärgern wird oder ohne das Ihr an manchen Stellen der Verzweiflung unheimlich nahe kommen werdet. 

Wichtiger Hinweis: Jeder hat andere Lieblingswerkzeuge, mit denen er bestimmte Arbeiten erledigt. Das hier ist nur meine subjektive Meinung. Fangen wir an!

Kapitel3 - Werkzeug: Symbolbild von verschiedenen Geräten
Ein paar grundlegende Werkzeuge sind einfach unverzichtbar

Ja, das Teil haben eigentlich die meisten schon in der Werkstatt stehen und ohne geht es bei mir einfach nicht mehr. Es gibt ganz verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Funktionen. Ich habe mich für einen Bohrschrauber entschieden, da man damit nicht nur alle Arten von Schrauben bearbeiten, sondern – wie der Name schon sagt – auch Löcher bohren kann. 

Darüber hinaus gibt es auch Werkzeuge mit einer sogenannten Schlagbohrfunktion. Die ermöglicht das Bohren in sehr dichte Materialen, wie Beton. Da ich bereits einen ordentlichen Bohrhammer für solche Aufgaben besitze und man das beim Fahrzeugumbau eigentlich auch gar nicht braucht, habe ich mir dieses Feature gespart – der Geldbeutel dankt es. 

Tipp: Neben Bohrschraubern sind auch Schlagschrauber inzwischen sehr beliebt, da sie eine sehr kompakte Form haben. Außerdem lassen sich damit zum Beispiel auch Radmuttern oder festsitzende Schrauben lösen.

Makita*    Günstig*   Teuer*      Profi*    

Es ist keinesfalls unersetzbar, aber kein Werkzeug bietet derart viele Einsatzmöglichkeiten und
macht damit so viele andere Tools unnötig. Du musst einen Ausschnitt frontal in
eine Holzplatte sägen? Eine alte Gewindemutter abtrennen? In einer engen Ecke eine
Holzfläche abschleifen? Alles kein Problem. Durch die oszillierende Bewegung
und verschiedene Aufsätze lassen sich mit dem Multitool alle möglichen Arbeiten erledigen. Da sich die Aufsätze in Windeseile wechseln lassen, ist dieses Werkzeug immer dann besonders praktisch, wenn man ansonsten mehrere Andere mitschleifen müsste.

Makita*     Günstig*   Teuer*       Profi*    

Sei es für den Innenausbau mit Sperrholzplatten oder für den Einbau eines Fensters in die Außenhülle
des Fahrzeugs – ich möchte meine gute Stichsäge auf gar keinen Fall vermissen.
Mit ihr kann man nicht nur verhältnismäßig präzise und flexible Schnitte
durchführen, sie schneidet mit einem entsprechenden Sägeblatt auch durch so gut
wie alle Materialien in und am Fahrzeug. 

Ein gutes Gerät hat mehrere Vorteile: Zum Beispiel lässt sich der Hub einstellen und es gibt eine Absaugung. Letztere ist besonders toll, um gesägte Metallspäne aufzusaugen und damit die Gefahr von Rost zu
minimieren, wenn man an der Karosserie sägt.

Makita*    Günstig*   Teuer*      Profi*    

Es gibt ein paar Holzschnitte, die viel Präzision erfordern und dabei auch noch sehr klein sind. Da lege ich die Stichsäge immer beiseite und nehme eine Japansäge zur Hand. Wichtig ist, dass man nicht die billigste Discounter-Qualität nimmt, die verursacht nämlich nur Kopfschmerzen. Ab etwa 30 € bekommt man eine Top-Japansäge in der passenden Ausführung.

Günstig*   Teuer*   

Hier kann man je nach Budget und Ansprüchen ganz klein einsteigen oder ganz groß:

Die kleine Variante: Jeweils ein Satz guter Holz*– und Stahlbohrer* in gängigen Größen. Warum „guter“? Weil man dann nicht nach jedem gebohrten Loch einen neuen Bohrer braucht, Ihr spart so im Endeffekt Geld. 

Alle, die gleich größer einsteigen wollen, haben eine breite Pallete an Spezialbohrern zur Auswahl: 

Für den Ausbau eines Campers bietet sich zum Beispiel die Anschaffung von sogenannten Forstnerbohrern* an. Mit diesen lassen sich Löcher für hübsche Topfscharniere bohren. 

Auch eine Bohrschablone* kann sich lohnen, denn mit so einer kann man spielend leicht Löcher für Holzdübel setzen. Dazu noch ein guter Holzleim* (der in einer gut sortierten Werkstatt eigentlich eh nicht fehlen darf) und schon stehen einem diverse Möglichkeiten zur Auswahl, um seine Werkstücke zu verbinden. 

Zu guter Letzt ist ein Satz Lochbohrer* in verschiedenen Größen und ein Stufenbohrer* für Metall auch sehr nützlich.

Oftmals gibt es auch ganze Bohrer-Sets* von renomierten Herstellern. Da lässt sich der ein oder andere Euro sparen.

Oft über Generationen weitervererbt und in unglaublich vielen Varianten erhältlich. Doch auch hier gilt: Wer zu viel sparen will, kauft am Ende doppelt. Spätestens, wenn die Schraube härter war, als der danach ramponierte Schraubendreher*, dürfte diese Erkenntnis dann spätestens jedem gekommen sein. Daher greift lieber gleich zu Qualitätswerkzeug!. Ich habe ein einziges, großes Bundle* gekauft, das alle wichtigen Formen abdeckt und bin seitdem glücklich damit. 

Tipp: Es gibt auch kurze Varianten von fast allen Schraubendrehern, die einem in manch enger Situation den Allerwertesten retten können. In solchen Fällen greife ich allerdings meist zu einem kurzen Bithalter* oder meiner kleinen Ratsche*, was uns auch gleich zum nächsten Punkt führt.

Theoretisch braucht man nur entweder das eine oder das andere. Ich habe allerdings beides und das hat durchaus Vorteile:

Die kleine Ratsche* ist unglaublich flexibel und kann damit zum Beispiel auch Schrauben in beide Richtungen bearbeiten (siehe Punkt 4). 

Die große Ratsche* bietet sich immer dann an, wenn auch ein großer Hebel nötig ist, etwa bei festsitzenden Radmuttern. Hierfür nutze ich allerdings lieber einen Drehmomentschlüssel*, bei dem man (wer hätte das gedacht) das maximale Drehmoment einstellen kann – so schützt man die Schraube/Mutter vor Überdrehung. 

Aber warum nun auch Schraubenschlüssel* zusätzlich? Ganz einfach: Sie sind nicht nur in einer Dimension kompakter als eine Ratsche, manchmal benötigt man auch zwei Hebel gleichzeitig, etwa, wenn man zwei Muttern gegeneinander festzieht. Wenn ich mit dem Wullibulli unterwegs bin, habe ich immer auch die wichtigsten Schraubenschlüssel in einer kleinen Tasche dabei. So kann ich unterwegs im Notfall zum Beispiel auch die Batterie ausbauen.

Auch Zangen sind ein Werkzeug, das praktisch in jeder halbwegs sortierten Werkstatt bereits vorhanden ist.

Für die fummeligen Arbeiten an der Elektrik bietet sich eine Spitzzange* an.

Kabel abknipsen geht am besten mit einem kleinen Seitenschneider*.

Eine Kombizange ist recht universell verwendbar und eine Wasserpumpenzange* erledigt auch gröbere Aufgaben, bei denen mehr Kraft gefragt ist.

Zu guter Letzt darf eine Abisolierzange* nicht fehlen, ich habe mit den automatischen (muss nicht gleich Knipex sein) sehr gute Erfahrungen gemacht.

Tipp: Praktischerweise werden oft Sets mit mehreren Zangen* zu erschwinglichen Preisen auch von guten Marken* angeboten

Wichtig: Grundsätzlich sind Arbeiten an Stromnetzen mit einem gewissen Risiko behaftet und dürfen grundsätzlich auch nur von einer fachkundigen Kraft durchgeführt werden. Strom kann lebensgefährlich sein. Wenn Ihr also keine Ahnung habt, was Ihr da gerade tut: Lasst es sein! Falls Ihr Ahnung habt, habt Ihr dieses Werkzeug aber vermutlich eh bereits im Haus.

Mit einem Spannungsprüfer könnt Ihr einfach gesagt feststellen, ob irgendwo Strom fließt. Macht es bitte niemals ohne (ich meine die Arbeiten an der Elektrik). Es gibt unterschiedliche Varianten: Ich benutze einerseits die altbekannten Schraubendreher*, bei denen man einen Finger auflegen muss und dann ein Lämpchen leuchtet und andererseits einen modernen, elektrischen Prüfer*, der sich auch für 12V-Systeme eignet und mir mit Licht, Ton und Vibration anzeigt, wenn irgendwo Spannung anliegt. 

Es gibt auch professionellere Geräte, mit denen man prüfen kann, ob zum Beispiel Kabel beschädigt sind (sogenannte Durchgangs- bzw. Leitungsprüfer*) oder auch Multimeter*, mit denen man auch Widerstände, Volt- und Amperezahl messen kann. Wenn man bei den Leitungen für das 12V-System richtig rechnet, braucht man eigentlich kein Multimeter, andererseits sind solche Geräte auch nicht sehr teuer.

Wenn du in deinem gesamten Haushalt noch keinen Meterstab* besitzt – jetzt brauchst du spätestens einen. Für die Holzbearbeitung bietet sich zusätzlich noch ein Zimmermanswinkel* und/oder ein Anschlagwinkel* mit 90° an. Ein flexibles Maßband* ist auch oftmals hilfreich, für die meisten Arbeiten genügt aber ein stabiler Meterstab.

Du denkst, deine Batterie lädt genug während der Fahrt? Du glaubst, der komplette Winter auf dem Abstellplatz bei -20°C macht ihr gar nichts aus? Du meinst, zwei Wochen Stehzeit bei bewölktem Himmel reicht deiner kleinen Solaranlage, um die Ladung zu erhalten? Vergiss das Alles am besten ganz schnell wieder und leg dir einfach ein (kleines) Batterieladegerät zu. Ich benutze eins von C-Tek* und bin sehr damit zufrieden. Besonders toll daran: Es kann es auch über eine eigene Steckverbindung an die Batterie angeschlossen werden, das erspart einem das lästige Anschließen per Polklemmen.

Tipp: Bestenfalls hat das Ladegerät auch einen Rekonditionierungsmodus: Damit kann man die Lebensdauer der Batterie teils deutlich verlängern oder sogar tot geglaubten Zellen neues Leben einhauchen.

Günstig*   Teuer*   

Es mag banal klingen, aber nichts ist tödlicher für deine Karosserie als umherfliegende Metallspäne. So schnell wie die Rost ansetzen, kannst du gar nicht schauen. Daher gilt es besonders bei Arbeiten an der Fahrzeughülle. Aber nicht nur am Fahrzeug, sondern auch bei den ganzen Arbeiten für den Innenausbau entsteht oft viel Staub und Sägespäne. Zu viel davon möchte man wirklich nicht einatmen. Die logische Lösung: Ein Staubsauger – den du im besten Fall direkt an deine Werkzeuge anschließen kannst. 

Fast alle Werkzeuge von Makita oder anderen namhaften Herstellern haben einen solchen Anschluss für eine Absaugung. Auch bei den Staubsaugern gibt es Akkumodelle, ich benutze aber lieber einen mit Kabel, mit dem ich gleichzeitig meine Werkstatt sauber halte.

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Schraub*– oder Einhandzwingen* sind ein sehr nützliches Tool, um Werkstücke an einem Platz festzuhalten. Fast unerlässlich beispielsweise für den Einbau von Fenstern im Camper, aber auch für den Möbelbau und diverse andere Arbeiten sehr praktisch.

Optionales Werkzeug

Alles was kann, aber nichts was muss

Kommen wir zum optionalen Werkzeug. Das kann dir zwar einige Tränen bei der Arbeit ersparen, es geht aber eben auch ohne diese Helferlein. 

Aber wer einmal versucht hat, mehrere Sperrholzplatten mit einer Stichsäge möglichst gleichmäßig und gerade abzusägen, wünscht sich spätestens nach der zweiten Platte eine Kreissäge herbei. Und warum sollte man sich auch keine anschaffen, wenn man den Spaß am Basteln entdeckt hat?

Kapitel3 - Werkzeug: Eine schön aufgeräumte Werkstatt
Ordnung in der Werkstatt macht viel aus

oder um es Markenneutral zu formulieren auch Winkelschleifer, bzw. Trennschleifer. Ich empfehle niemandem, tragende Karosserieteilen durchzusägen. Falls es doch mal sein muss, ist eine akkubetriebene Flex Gold wert:

Am T5 gibt es beispielsweise an den Seitenwänden Verstärkungsstreben, die man für den Einbau eines Fensters möglicherweise durchtrennen muss. Diese Streben sind für die Stichsäge aber zu „dick“, bzw. tief. Natürlich kann man daran rumsägen, bis die Strebe klein beigibt, aber mit einer Flex geht es viel angenehmer. 

Für größere Schleifarbeiten an harten Metallteilen ist eine Flex mit Schruppscheibe übrigens praktisch unverzichtbar.

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Es muss (oder sollte) keine stationäre Bandschleifmaschine sein, sondern vorzugsweise ein tragbares Gerät. Aber ob es nun ein Schwingschleifer, ein Exzenterschleifer oder ein Deltaschleifer ist, spielt erst mal eine untergeordnete Rolle. Die Hauptsache ist: Schleifen von Hand ist doof. 

Ich selbst habe mich aus zwei Gründen für einen Exzenterschleifer entschieden. Zum einen habe ich ein Multitool, mit dem ich den Deltaschleifer ersetzen kann. Zum anderen wollte ich mit meinem Schleifgerät auch die Karosserie vom Wullibulli bearbeiten können. Mit etwas Übung lässt sich das mit einem Exzenterschleifer prima erledigen. Die manuelle Alternative dazu ist übrigens Schleifpapier und Muskelschmalz, aber ich kann vorweg eins sagen: Das macht echt überhaupt keinen Spaß!

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Hach ja, der brachiale, große Bruder vom kleinen Seitenschneider. Falls Ihr mal ein massives Stück Metall durchtrennen müsst, freut Ihr Euch über einen Kraft-Seitenschneider*. Aber kommt das oft vor? Nicht wirklich. Dennoch ist es gut, zumindest jemanden zu kennen, der einen großen Seitenschneider hat.

Dieses Werkzeug habe ich leider erst relativ spät für mich entdeckt, möchte es aber seitdem nicht mehr missen. Was macht es genau? Mit der Nietmutterzange* kann man Gewindenieten in Metall einpressen. Dadurch hat man statt eines Lochs nachher ein Gewinde im Blech, was zum Beispiel die Ausbauarbeiten im Fahrzeuginnenraum extrem erleichtert. Die Bedienung ist denkbar einfach, sobald man verstanden hat, wie die Zange funktioniert.

Ganz ehrlich? Mein Nachbar hat einen Drehmomentschlüssel*. Und wenn ich ihn brauche, frage ich ganz lieb und biete ihm im Gegenzug eine kalte Hopfenschale an. Tatsächlich muss man nur selten etwas mit exaktem Drehmoment anziehen, wenn man sein Fahrzeug nicht komplett selber wartet.

Ich habe mir im Laufe der Zeit auch noch eine kleine (leider kabelgebundene) Oberfräse zugelegt, als sie im Angebot war. In erster Linie wollte ich damit die Kanten von Holzplatten abrunden, ohne mir die Finger wund zu schleifen. Aber wie ich schnell feststellen durfte, kann man mit einer Oberfräse so viel mehr machen als nur Kanten zu bearbeiten:

Vor allem, wenn man saubere Schubladen basteln will, ist es wichtig, eine gerade Nut ins Holz zu bekommen. Mit Fräse und Anschlag ist das genau so wenig ein Problem, wie einen Ausschnitt in eine Platte zu bekommen. Vor allem letzteres geht mit einer Fräse oft viel einfacher, als mit einem Bohrer und der Stichsäge. 

Wichtig ist – wie so oft – ein Satz gute Fräser* für alle wichtigen Einsatzgebiete und ein guter Staubsauger (oder sogar eine richtige Absauganlage*), denn beim Fräsen entsteht einiges an Staub und Spänen. Vor Benutzung sollte man sich ein paar Videos zur Bedienung anschauen, denn eine Klinge, die mit 30.000 Umdrehungen pro Minute rotiert, kann bei falscher Handhabung durchaus nicht ganz ungefährlich sein.

Makita*    Günstig*   Teuer*      Profi*    

Es gibt verschiedene Arten von Schweißgeräten

Am günstigsten sind Elektroden-Schweißgeräte, allerdings ist die Benutzung irgendwie schwerfällig und um filigranere Nähte zu schweißen, braucht es sehr viel Übung.

Profis greifen zum Schutzgas-Schweißgerät, für den ambitionierten Heimwerker halte ich das jedoch für etwas übertrieben. Falls es dich in den Fingern juckt, findest du ein super Schutzgas-Schweißgerät mit ausgezeichnetem Preis-Leistungsverhältnis unten.

Ein Zwischending ist das sogenannte Fülldraht-Schweißgerät. Bei diesem Gerät muss der Schweißdraht nicht in der Hand gehalten werden, sondern wird automatisch durch den Schlauch zum Schweißstück geschoben. Das macht ein einfaches Arbeiten möglich, jedoch entstehen wegen des fehlenden Schutzgases viele Niederschläge von Schlacke, die man dann gegebenenfalls wieder entfernen muss. Ein gutes Fülldraht-Schweißgerät findet Ihr ebenfalls unten.

Dass zum Schweißen ein Schweißhelm* nötig ist, müssen wir nicht extra erwähnen, oder? (Von den Schutzschilden halten wir übrigens nichts!)

Elektrode*   Fülldraht*      Schutzgas*    

Ich unterscheide hier mal zwischen Hand- und Tischkreissäge. Beide sind supernützlich, um sehr gerade Schnitte in große und/oder lange Holzstücke sehr machen. 

Ich habe gebraucht eine relativ günstige Tischkreissäge erworben und sie auch an vielen Stellen für den Umbau genutzt. Mit einem langen Anschlag kann man auch mit einer Handkreissäge sehr gerade sägen, jedoch ist die Bedienung einer Tischkreissäge hierfür deutlich angenehmer. 

Wer sich entscheidet, eine Handkreissäge zu kaufen, steht vor der Wahl von konventionellen Handkreissägen und sogenannten Tauchkreissägen. Letztere bieten den Vorteil, dass man auch mitten im Werkstück mit dem Sägeblatt eintauchen kann. Der Aufpreis einer Tauchkreissäge lohnt in meinen Augen, da man sie vielfältiger einsetzen kann als eine normale Handkreissäge. Wenn man mit nicht 100-prozentig gerade gesägten Kanten leben kann, tut es allerdings meist auch eine Stichsäge.

Makita*    Günstig*   Teuer*      Profi*    

Wer schon einmal Sockelleisten verlegt hat, weiß sicher, was eine Kapp- und Gehrungs(zug)säge ist. Wer es nicht weiß: Es ist das Gerät, ohne das Sockelleisten verlegen so gar keinen Spaß macht. Man kann supereinfach und sehr präzise Winkelstücke sägen und Leisten kappen. Man braucht sie nicht unbedingt, um einen Camper auszubauen, aber wenn man eine hat, erleichtert das so manchen Arbeitsschritt ungemein.

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Für die Profis...

...oder die, die es gerne wären

In Arbeit 😀

Kapitel3 - Werkzeug: Profiwerkstatt
Der Traum eines jeden Heimwerkers: Die eigene Profi-Werkstatt

Sicherheit beim Basteln

Damit du deine tollen Reisen an 10 statt 9 Fingern zählen kannst

Wir können hier nicht alle möglichen Gefahrenquellen beim Hand- und Heimwerken aufzählen und das wollen wir auch gar nicht. Wer sich vornimmt, ein Fahrzeug umzubauen, benötigt unbedingt gesunden Menschenverstand, wenn es um die Arbeitssicherheit geht. Fast jedes Werkzeug birgt irgendeine Gefahr, sei sie noch so klein.

Viele Regeln, die für professionelle Betriebe gelten, sind für ambitionierte Heimwerker übertrieben. Dennoch gelten die Grundsätze der Arbeitssicherheit auch zuhause! Deshalb:

  • Absolute Vorsicht bei der Arbeit an Stromquellen und Stromnetzen!
  • Arbeitet am besten nicht alleine oder habt zumindest jemand in Rufweite!
  • Ein Erste-Hilfe-Kasten* und ein Feuerlöscher* sollten immer zur Hand sein!
  • Fahrzeuge immer gegen Wegrollen sichern, nicht nur, wenn am Unterboden gearbeitet wird!
  • Wenn Ihr schnelldrehendes Werkzeug bedient, zum Beispiel elektrische Sägen oder Fräsen, lasst unbedingt die Handschuhe weg!
  • Lasst Euch Zeit bei den Arbeiten. Stress bedeutet höheres Fehlerrisiko!
Kapitel3 - Werkzeug: Erste Hilfe Kasten in orange
Sollte immer griffbereit sein: Ein Erste-Hilfe-Kasten

Passt auf Euch auf und verletzt Euch nicht! 🙏

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